Fachkräftesicherung in Kommunen

Fachkräftesicherung in Kommunen

Fachkräftesicherung in Kommunen

Fachkräftesicherung in Kommunen

Was Sie gegen die Abwanderung
von Fachkräften tun können

Was Sie gegen die Abwanderung
von Fachkräften tun können

Fachkräftesicherung in Kommunen
Was Sie gegen die Abwanderung von Fachkräften tun können

Fachkräfte sind in unserer heutigen Gesellschaft unentbehrlich. Sie sind es, die unsere Wirtschaft am Laufen halten und sich um die Entwicklung unserer Kommunen kümmern. Doch leider wandern immer mehr Fachkräfte ab, in der Hoffnung, an einem anderen Ort bessere Arbeits- und Lebensbedingungen vorzufinden. Dies ist ein großes Problem für die Kommunen, denn ohne Fachkräfte sinkt die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes und die Entwicklung der Kommune stagniert.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist es zwingend notwendig, die Kommunen attraktiver zu gestalten und somit die Fachkräfte an die Orte zu binden, an denen sie gebraucht werden. Ein wichtiger Schritt hierzu ist die Digitalisierung einschließlich des Breitbandausbaus sowie die Ausweitung der WLAN-Infrastruktur, um sowohl die Arbeits- als auch die Lebensbedingungen für Fachkräfte zu verbessern.

Höherer Fachkräftebedarf in Kommunen und die Folgen

Der Fachkräftebedarf in den Kommunen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies ist vor allem auf die demografische Entwicklung zurückzuführen. Eine wachsende Anzahl an Menschen geht in den Ruhestand und immer weniger junge Menschen rücken nach. Gleichzeitig hat sich die Wirtschaft in den letzten Jahren stark verändert. Die Unternehmen setzen immer häufiger auf technologische Innovationen und Automatisierung. Dies führt dazu, dass mehr Fachkräfte mit den entsprechenden Kenntnissen benötigt werden.

Der steigende Bedarf an Fachkräften hat viele negative Konsequenzen für die Wirtschaft und Gesellschaft. Zum einen führt er zu einer Verknappung der qualifizierten Arbeitskräfte, was zu höheren Lohnkosten führt. Zum anderen erschwert er Unternehmen, neue Stellen zu schaffen und ihre Produktion auszuweiten. Dadurch kommt es zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und zu höheren Preisen für die Verbraucher. Darüber hinaus führen diese Umstände auch zu einer Zunahme des sozialen Drucks auf junge Menschen, sich für einen bestimmten Beruf oder eine bestimmte Ausbildung zu entscheiden.

Wie kommt es zu Fachkräftemangel in Kommunen?

Der Fachkräftemangel hat viele Ursachen.

Zu den häufigsten gehören:

  • Die Abwanderung von Fachkräften aus ländlichen Gebieten in die Ballungszentren.
  • Eine hohe Arbeitslosenrate.
  • Eine hohe Jugendarbeitslosigkeit.
  • Eine hohe Fluktuationsrate.
  • Eine fehlende Attraktivität von Arbeitsplätzen.

Die Abwanderung von Fachkräften ist meistens darin begründet, dass die Arbeitsplatzangebote in den Kommunen nicht attraktiv genug sind oder die Infrastruktur nicht ausreichend ist. Um die Abwanderung von Fachkräften zu verhindern und für eine Fachkräftesicherung zu sorgen, ist es daher wichtig, die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu erhöhen und die Qualität der Arbeitsplatzangebote zu verbessern.

Fachkräftesicherung durch Breitbandausbau und den Ausbau der WLAN-Infrastruktur

Die Attraktivität eines Wohnortes für junge Menschen und Familien hängt eng mit dem Vorhandensein einer leistungsfähigen Infrastruktur zusammen. Dabei spielen sowohl ein schneller und zuverlässiger Breitbandanschluss als auch eine gut ausgebaute WLAN-Infrastruktur eine entscheidende Rolle.

In vielen ländlichen Regionen Deutschlands ist die Infrastruktur jedoch noch weit von einem annehmbaren Zustand entfernt. Oft ist der Breitbandanschluss sehr langsam und unzuverlässig, sodass ein stabiler Internetzugang nicht gewährleistet ist. Gleichzeitig ist die WLAN-Infrastruktur häufig unzureichend ausgebaut, sodass viele Bereiche keinen Empfang haben.

Dies ist ein enormes Problem, denn ob ein Wohnort besonders beliebt ist, hängt inzwischen stark von der Qualität der digitalen Infrastruktur ab. Junge Menschen und Familien wollen in einem Ort wohnen, der ihnen einen schnellen und zuverlässigen Internetzugang ermöglicht. Dies gilt auch für die Unternehmen. Arbeitgeber wollen in einem Ort ansässig sein, der ihnen selbst und ihren Mitarbeitern eine gute digitale Infrastruktur bietet.

Das Sichern der Fachkräfte mithilfe des Ausbaus der digitalen Infrastruktur ist daher eine der wichtigsten Aufgaben einer Kommune. Die Digitalisierung ermöglicht es die Gesellschaft zu modernisieren und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Denn nur mit einer guten digitalen Infrastruktur als Grundlage können wir die Herausforderungen der Globalisierung meistern.

Die Vorteile von Breitbandausbau und einer besseren WLAN-Infrastruktur

In einer repräsentativen Kommunalstudie, durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, wurden deutsche Kommunen befragt, welche positiven Effekte sie sich durch Digitalisierungsmaßnahmen erhoffen.

92 % gaben an, dass sie sich eine höhere Attraktivität als Wohnort für junge Menschen und Familien erhoffen. 82 % erwarten eine höhere Attraktivität als Standort für Unternehmen. Die beiden genannten Punkte liegen auf Platz 1 und 2 der erwarteten Mehrwerte durch Digitalisierungsstrategien.

Um diese beiden Ziele zu erreichen und damit die Abwanderung von Fachkräften zu verhindern, sind der Studie zufolge die obersten Ziele von Kommunen:

  • Die Digitalisierung der Verwaltung, um ihren Bürgerinnen und Bürgern eine einfachere Abwicklung ihrer bürokratischen Angelegenheiten zu ermöglichen.
  • Der Breitbandausbau, um den Unternehmen und Einwohnern ein schnelles Internet und somit einen Zugang zu vielfältigen Medieninhalten zu gewährleisten.
  • Der WLAN-Ausbau und die WLAN-Verfügbarkeit für mobiles Surfen. Free Wifi stärkt das Image einer Kommune und die oft unter Druck stehenden Ortskerne.

Vor allem mit der Umsetzung der letzten beiden Punkte kommen die Kommunen der Fachkräftesicherung einen beachtlichen Schritt näher.

Breitbandausbau

Ein wichtiger Aspekt für die Erhöhung der Attraktivität des Wirtschaftsstandortes ist der Breitbandanschluss. Durch den Ausbau der Breitbandinfrastruktur ist es möglich, schnellere und stabilere Internetverbindungen anzubieten und so höhere Datenübertragungsraten zu realisieren. Dies bedeutet, dass Unternehmen in der Lage sind, schneller und effizienter zu arbeiten, was wiederum zu einer Steigerung der Produktivität führt. Zudem sind Arbeitgeber nun in der Lage, ihre Dienstleistungen online anzubieten und Kunden weltweit zu erreichen. Auch private Haushalte profitieren vom Breitbandausbau, da sie schneller auf das Internet zugreifen und Daten herunterladen können.

Ausbau der WLAN-Infrastruktur

Fast 60 Millionen Deutsche haben ein Smartphone und mobiles Surfen gehört heute zur Selbstverständlichkeit, deshalb ist der Ausbau der WLAN-Infrastruktur ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Attraktivität einer Kommune. Mittlerweile halten sogar Restaurants und Cafés kostenfreies WLAN für ihre Gäste bereit. Bieten auch Kommunen kostenfreie WLAN-Hotspots an, so steigt ihre Beliebtheit enorm, nicht nur bei Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch bei Unternehmen. Durch den Ausbau der WLAN-Infrastruktur istes möglich, Unternehmen und Kunden noch besser zu vernetzen und so die Kommunikation weiter zu verbessern, was wiederum zu einer höheren Fachkräftesicherung in einer Kommune führt.

Weitere Lösungsansätze zur Fachkräftesicherung in einer Kommune

Die Tatsache, dass die Arbeitsmärkte die Nachfrage nach Fachkräften und ihre Abwanderung bestimmen, kann nicht abgestritten werden. Dennoch können Strategien und Maßnahmen, die auf lokaler bzw. regionaler Ebene umgesetzt werden, wirksam sein, um qualifizierte Fachkräfte von einer Abwanderung abzuhalten. Dazu gehören unter anderem folgende Beispiele:

Die Verbesserung der Ausbildungsbedingungen, um mehr junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern.

  • Die Schaffung attraktiver Arbeitsplätze durch Investitionen in die Infrastruktur und die Wirtschaftsentwicklung der Kommune.
  • Die Unterstützung der Weiterbildung von Arbeitnehmern durch finanzielle Mittel und flexible Arbeitszeitregelungen.
  • Die Weiterentwicklungder Kommune als Wohnort durch Investitionen in die soziale Infrastruktur und die Schaffung von Grünflächen.
  • Die Stabilisierung der Bevölkerungsstrukturdurch familienfreundliche Politiken und den Ausbau des sozialen Wohnungsbaus.
  • Die Unterstützung der Gründung von Unternehmen durch finanzielle Hilfe und Beratungsangebote.
  • Die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Forschungseinrichtungen.

Die Studie kommunale Herausforderungen digital meistern zeigt, dass der Breitbandausbau schon weit fortgeschritten ist (80 % der befragten Kommunen haben ihn bereits umgesetzt), allerdings mangelt es noch an den Beteiligungsmethoden. Nicht einmal 25 % der befragten Kommunen nutzen Methoden rund um eine bessere Kommunikation wie persönliche Ansprache und Besuche vor Ort.

Würden diese Methoden vermehrt angewendet werden, könnte durch die folgenden Maßnahmen eine bessere Fachkräftesicherung ermöglicht werden:

  • Genauere Abfrage nach Bedürfnissen junger Menschen und Talente. Durch mehr Dialoge mit den Betroffenen kann man herausfinden, welche Fähigkeiten und Interessen sie haben und wie man sie fördern kann. Dadurch können mehr junge Menschen für eine Karriere in der Kommune begeistert werden.
  • Bessere Abstimmung mit Unternehmen, die von der Verfügbarkeit von Fachkräften profitieren. Durch eine engere Zusammenarbeit können Kommunen sicherstellen, dass Unternehmen die benötigten Fachkräfte zur Verfügung stehen und Kommunen wiederum profitieren von der wirtschaftlichen Entwicklung, die durch die Unternehmen vorangetrieben wird.
  • Sektoren, die besonders wichtig sind, um Fachkräfte zu halten oder anzuziehen, müssen besser unterstützt werden. Dies kann beispielsweise durch finanzielle Unterstützung, bessere Infrastruktur oder attraktivere Arbeitsbedingungen erreicht werden.
  • Die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte muss erleichtert werden, um den steigenden Bedarf an Fachkräften abzudecken.
  • Strukturelle Hindernisse zur Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland müssen beseitigt werden.
  • Gegenseitiger Austausch mit anderen Kommunen, die sich in derselben Situation befinden und Schwierigkeiten mit der Fachkräftesicherung haben. Eine Zusammenarbeit zwischen zwei oder mehreren Regionen, die denselben Herausforderungen gegenüberstehen, führt zu einem besseren Austausch bewährter Strategien und Vorgehensweisen, um den Fachkräftemangel zu beheben und eine Fachkräftesicherung zu gewährleisten. Durch diese Zusammenarbeit entstehen neue Ansätze, die lokale Wirtschaft wieder attraktiver zu machen und so junge Menschen, die Unternehmen gründen zu halten oder sogar zurückzuholen.

Fazit

Fachkräfte sind ein wichtiger Motor für die deutsche Wirtschaft, daher ist die Fachkräftesicherung eine der wichtigsten Aufgaben unserer Kommunen. Um diese Aufgabe zu bewältigen und die Attraktivität der Kommunen als Wirtschaftsstandorte zu steigern, ist es daher wichtig, den Fachkräftebedarf zu ermitteln und die Abwanderung von Fachkräften zu verhindern.

Die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes hängt in hohem Maße von der Qualität der Infrastruktur und der Arbeitsplatzangebote ab. Kommunen, die einen hohen Anteil an qualifizierten Arbeitsplätzen bieten, sind daher besonders attraktiv für Fachkräfte. Auch die Lebensqualität spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob sich Fachkräfte in einer bestimmten Region niederlassen wollen oder nicht. Kommunen mit einer guten Infrastruktur und einem attraktiven Umfeld sind daher besonders anziehend für Fachkräfte.

Ein wichtiger Schritt hierzu ist neben dem Breitbandausbau sowie dem Ausbau der WLAN-Infrastruktur, eine bessere Kommunikation innerhalb einer Kommune mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie zwischen zweien oder mehreren Kommunen, die das gemeinsame Ziel verfolgen.

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